Beim Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 verweigerte der Füsilier Max Daetwyler den Fahneneid. Damit begann seine 60 Jahre dauernde Mission für den Weltfrieden. Der Ostschweizer wurde unzählige Male ins Gefängnis gesperrt und ließ sechs psychiatrische Gutachten über sich ergehen. Doch nichts konnte seinen Willen beugen, für die Ächtung des Krieges zu wirken. Als ›Friedensapostel‹ bereiste er mit der weißen Friedensfahne die Welt und predigte seine große Idee der Menschenverbrüderung.
Die meisten Zeitgenossen hielten den bärtigen Mann für einen Spinner und Sonderling. Erst nach seinem Tod 1976 erkannte man in ihm eine schweizerische Ikone des 20. Jahrhunderts.
Boschs Buch basiert auf dem äußerst umfangreichen Daetwyler-Nachlaß im Bundesarchiv in Bern. Seine Daetwyler-Biografie schildert ein langes Leben, das dramatische Ereignisse, familiäre Turbulenzen und pausenlose Agitation für den Frieden prägten.