Woran liegt es, wenn eine Ballett-Vorstellung das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißt? An exzellenten Tänzern natürlich. Aber auch – und nicht zu knapp – am Dirigenten! Einer, der sich auf die schwierige Kunst des Dirigierens von Ballett versteht wie kein anderer, ist André Presser.
Er hat mit Größen wie George Balanchine, Igor Strawinsky, Léonid Massine, Sergej Lifar, aber auch mit zeitgenössischen Choreographen wie John Neumeier, Uwe Scholz und Heinz Spoerli zusammengearbeitet und rund 250-mal den legendären Rudolf Nurejew begleitet. Er war lange Jahre Chefdirigent des Zürcher Balletts und des Bayrischen Staatsballetts München. Als Ballettdirigent vermittelt er zwischen Bühne und Orchestergraben und muss sich in beide Welten einfühlen können.
Er sei, so sagt er selbst, vermutlich »der beste Tänzer unter den Musikern und der beste Musiker unter den Tänzern«. Alle Augen sind zwar stets auf die Bühne gerichtet, letztendlich entscheidet aber der Mann im Graben mit dem musikalischen Klangteppich darüber, ob Tänzerinnen und Tänzer ihr Können auf der Bühne richtig entfalten können.
André Pressers Leben ist ein Spiegel der vergangenen 50 Jahre Ballett-Geschichte. Das Buch ist die berührende Biografie eines kleinen, großen Mannes – ergänzt durch zahlreiche Statements und Erinnerungen berühmter Persönlichkeiten aus der Welt des Orchesters und des Balletts. Die Biografie erscheint zum 75. Geburtstag André Pressers – und aus Anlass seines 50-jährigen Jubiläums als Musiker im Dienste des Balletts.
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