Daniel Fueter, 1949 geboren, studierte Klavier bei Sava Savoff am Zürcher Konservatorium sowie Liedbegleitung bei Irwin Gage und Esther de Bros.
Ab 1973 wirkte er am Konservatorium als Lehrer für Klavier, Fachdidaktik und Liedgestaltung, als Korrepetitor und als Leiter der allgemeinen Abteilung (1980–1984), daneben zeitweise an der Schauspielakademie Zürich als Ballettkorrepetitor und Lehrer für Chanson. 1998 wurde Fueter zum Direktor des Konservatoriums gewählt. Nach dem Zusammenschluss mit dem Winterthurer Konservatorium und der Schauspielakademie Zürich zur »Hochschule Musik und Theater Zürich« (HMT) im Jahr 1999 leitete er zunächst das Departement Musik, von 2003 bis zur Gründung der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) im Jahr 2007 wirkte er schliesslich als Rektor der HMT. Seit 2008 unterrichtet er im Bereich Chanson an der Hochschule für Musik Karlsruhe; zudem betreut er seit 2009 eine Liedklasse am Conservatorio della Svizzera italiana in Lugano.
Fueter war Leiter des Musikpodiums der Stadt Zürich (1985–1989) und des Schweizer Musikinstituts in Aarau (1988–1992), Präsident des Schweizerischen Tonkünstlervereins (1990–1993) und von Suisseculture (2006–2008) sowie Mitglied im Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierat (2008–2011).
Er erhielt die Ehrengabe der Stadt Zürich (1987), den Ehrendoktor der Academia de Muzica »Gheorghe Dima« in Cluj-Napoca (2003), die »Goldene Note« des »Freundeskreises Musik« der ZHdK (2007), die »Hans Georg Nägeli-Medaille« der Stadt Zürich (2008) und den Kulturpreis des Kantons Zürich (2011); er ist zudem Ehrensenator der Hochschule für Musik Karlsruhe.
»’s fehlt no es Lied« ist ein Liederbuch mit Noten, das zum Musizieren und Singen animiert. Es versammelt über 60 Chansons von Daniel Fueter, die er zu Texten von Martin Suter und Thomas Hürlimann sowie zu Gedichten von Friedrich Dürrenmatt, Max Rüeger, Maja Stolle, Erika Mann, Max Werner Lenz, Joachim Ringelnatz oder Kurt Tucholsky geschrieben hat.
In »Das Alphabet meines Lebens« versammelt Daniel Fueter 49 Lobreden auf Persönlichkeiten, Ensembles und Institutionen, die das Zürcher Kulturleben in den letzten 60 Jahren mitgeprägt haben. Die Reden entstanden zwischen 2001 und 2023 und sind Belege für ein farbiges kulturelles Leben in Zürich und Umgebung. Es wird auch an Menschen erinnert, die nicht im Rampenlicht standen oder stehen.
Auch in seinem zweiten Buch denkt der vielfach ausgezeichnete Daniel Fueter klug, witzig und vielschichtig über die Bedeutung von Musik nach.
Seitdem die Ökonomisierung beinahe alle gesellschaftlichen Bereiche durchdrungen hat, gerät die Kunst immer stärker unter Legitimationsdruck …
In 14 Texten setzt sich Daniel Fueter anhand Bachs Passions-Werken, Begriffen wie »Nachbarschaft« oder »ewig«, Musik und Moral, Kunst und Politik mit Musikbildung auseinander. Inhaltlich zusammenhängend, stellt Fueter jedem der Texte »Musikalische Haus- und Lebensregeln« Robert Schumanns zur Seite und bringt sie in einen aktuellen Zusammenhang.
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