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Blog

Zwischen Tradition und Innovation – Dem Buchbindehandwerk ... Bild 1

Zwischen Tradition und Innovation – Dem Buchbindehandwerk auf der Spur

Von Mirella Moser

Das Buchbindehandwerk, das schon die Mönche im Mittelalter praktizierten, fasziniert Liebhaber von ästhetisch ansprechenden Büchern nach wie vor. Die Vorstellung über den Buchbinder, der sich umgeben von kostbaren Unikaten in seiner mit teuren Materialien vollgestellten Kammer seiner Arbeit widmet, hält sich hartnäckig. Doch wie sieht es in einer modernen Buchbinderei tatsächlich aus?

Eine Vielzahl an Geräuschen erklingt aus der weitläufigen, lichtdurchfluteten Halle. Ratternd und stampfend sind Dutzende von komplex arbeitenden Maschinen in Betrieb. In der einen Ecke schneidet eine Apparatur mit gefährlich scharf aussehenden Klingen Papierbogen um Papierbogen auf die korrekte Größe zu. Daneben werden ebendiese Bögen in Sekundenschnelle gefalzt und stapelweise geordnet.

In den Räumlichkeiten der industriellen Produktion herrscht rege Betriebsamkeit. Die gefalzten Blätter müssen in der richtigen Reihenfolge zusammengetragen werden, erst dann kommt der Stapel in den Klebebinder, eine Verarbeitungsmaschine zur Verleimung der Seiten. Der Dreimesser-Automat macht mit dem fast fertigen Buchblock kurzen Prozess: In einem Arbeitsgang wird er an drei Seiten beschnitten, die Papierschnipsel fallen als Abfall in einen dunklen Schacht. Ganz zum Schluss bekommt das Taschenbuch ein glänzendes, neues Gewand. Es wird eingeschweißt und landet schließlich auf dem Stapel fixfertiger, brandneuer und frisch riechender Bücher. Diese serielle und maschinelle Produktion hat mit der romantischen Vorstellung des Handbuchbinders in seiner Kammer nur noch wenig gemein.

Die beiden Marken Bubu und Bookfactory, mit denen sich die ehemalige Buchbinderei Burkhardt heute präsentiert, befinden sich eine zehnminütige Busfahrt vom Bahnhof Uster (ZH) entfernt. Beim Blick auf das Bubu-Gebäude wird schnell klar, dass verstaubte Ateliers und Klostermauern der Vergangenheit angehören. Im Eingangsbereich befindet sich ein moderner Showroom – ein durch Glaswände abgetrennter Raum voll von sorgfältig gestalteten Büchern und Anschauungsmaterial.

Vom Setzkasten zum »Facebook«

»Wir binden Tradition und Innovation«, heißt es auf der Webseite des Unternehmens, und dasselbe betont auch Christian Burkhardt, Geschäftsleiter von Bubu und Enkel des Firmengründers Albert Burkhardt. Innovation, das bedeutet Weiterentwicklung der digitalen Produktion sowie Erzeugungen im Digitaldruck, aber auch perfektionierte Bindearten wie das »Flatbook«, ein Buchblock, der sich völlig flach öffnen lässt. Dazu gehören auch Spielereien wie das »Buch-im-Buch« oder das »Facebook«, ein Buch, dessen Umriss die Form eines menschlichen Kopfs im Seitenprofil darstellt.

Das Handbuchbindeatelier von Bubu hingegen wirkt auf den ersten Blick wie eine eigene kleine Welt: bergeweise Gewebe-Rollen und Setzkästen mit Serifen-Schriften und Groß- und Kleinbuchstaben. Die schweren Spindelpressen und vor allem die große Pappschere mit dem kugelförmigen Gegengewicht am Messer deuten darauf hin, dass die Arbeit an diesem Ort äußerst behutsam und mit Bedacht vonstattengeht. Von Menschenhand werden hier die Papierbögen Stück um Stück einzeln gefalzt und der Leim mit einem dicken, borstigen Pinsel regelmäßig auf den Buchrücken aufgetragen.Die gewünschten Buchstaben werden für die Prägung auf dem Buchdeckel sorgfältig in Spiegelschrift zurechtgelegt. Ganz konzentriert sind die Handbuchbinder über ihre Arbeit gebeugt, hie und da in ein lockeres Gespräch verwickelt.

Buchbinderische Extras

Obwohl die Aufträge für handgebundene Bücher rückläufig sind: Die schönsten Aufträge sind nach wie vor die Spezialanfertigungen. Dazu gehört die Arbeit mit den unterschiedlichsten Materialien. »Dem Handbuchbinder sind in Sachen Materialien keine Grenzen gesetzt«, erklärt Rahel Scheufele, gelernte Handbuchbinderin und Leiterin Handwerkliche Produktion bei Bubu. Sie nennt Krokodilleder und Pergament als exotische Materialien, aber auch edle Metalle wie Gold und Silber oder Naturprodukte wie Stein und Holz gelangen zur Verarbeitung. Für Handbuchbinder wie Scheufele gilt, dass sie ihre Arbeit aus Liebhaberei zu einem außergewöhnlichen Handwerk und aus Freude an schönen Dingen tun. Sie möchten ein Buch mit buchbinderischen Extras veredeln. Dazu zählen unter anderem Prägungen, Siebdruck oder Beflockung auf der Buchdecke, aber auch Kapitalbänder am Buchblock oder Schnittverzierungen in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Handbuchbinder sehen sich denn auch als Künstler, die mit dem jahrhundertealten Buchbindehandwerk bibliophile Meisterstücke erschaffen und damit Sammler von geschmackvoll gestalteten Büchern aus aller Welt begeistern.

 

Kreativ im Kleinformat

Die Handbuchbinderin Rahel Scheufele möchte die Grenzen ihres Handwerks ausloten. Minibücher und deren Herstellung auf handwerklich hohem Niveau faszinieren sie seit Beginn ihrer Ausbildungszeit. Die Meisterschule der Handwerksbuchbinder als Bestmeisterin abgeschlossen, ist sie seit 2016 Leiterin der handwerklichen Produktion beim Unternehmen Bubu. Um Bücher im Kleinformat anzufertigen, sind filigranere Ausgaben der üblichen Werkzeuge wie Falzbein, Pinsel und Gewichte notwendig. Daneben braucht es Pinzette und Skalpell. Die Herstellungsweise unterscheidet sich jedoch kaum von normalen Büchern. Auf den klebegebundenen Buchblock kommt als Gestaltungselement und Verbindung zur Buchdecke ein farbiges Vorsatzpapier. Wie detailgetreu Scheufele arbeitet, sieht man am Kapitalband, das sie ebenfalls im Miniaturformat einpasst. Am Schluss werden die Minibücher zu Schmuckanhängern gefertigt. Was Scheufele besonders daran gefällt? »Dass man den Schmuck so vielseitig verwenden kann. Entweder als ›Merkzettel‹, um sich wortwörtlich etwas hinter die Ohren zu schreiben, oder als persönliches Erinnerungsstück, das man mit der Widmung eines besonderen Menschen bei sich tragen kann.«

www.rscheufele.de 

 

Und noch dies

Bubu verbraucht im Jahr 21 Tonnen Leim. Die Dispersionsklebstoffe und der Schmelzklebstoff Hotmelt sind für Mensch und Umwelt unbedenklich. Bei der Verarbeitung von PUR (Polyurethan) muss aus Schutz vor Dämpfen allerdings eine Atemschutzmaske getragen werden.

Bubu verbraucht bei der Fadenheftung, der qualitativ besten und haltbarsten Bindeart, 3950 km Faden im Jahr. Das entspricht der Entfernung zwischen den beiden Ländern Schweiz und Burkina Faso.

Bubu entsorgt im Jahr 950 Tonnen an Papierabfällen in Form von Papierschnipseln, Karton, Buchdecken oder Broschuren über einen Recycling-Fachbetrieb.

 

Bildlegende: links: Im Handbuchbindeatelier werden Aufträge von Bubu und dem Fotobuch-Portal Bookfactory ausgeführt. © Laila Defelice | Mitte: Das Buchbindehandwerk erfordert hohe Konzentrationsfähigkeit und präzises Arbeiten. © Laila Defelice | rechts: Minibuch von Rahel Scheufele. Abbildung oben in Originalgröße. Maße des Minibuchs: 13 x 13 mm. © Christoph Schalasky

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